versendet am 27.03.2024
Zu Ostern feiern wir das Leben und das Erwachen der Natur. Die ersten Obstbäume zeigen ihre Blütenfülle und machen Hoffnung auf reiche Ernte. Auch Bohnen und Kartoffeln können bald in die Erde, damit wir im nächsten Winter wieder gut versorgt sind.
Wenn wir wollten, gäbe es mehr als genug zu essen für alle. Doch 40 % der weltweit produzierten Lebensmittel werden nie verzehrt! Wenn man noch bedenkt, dass für Produktion, Transport und am Ende Vernichtung oder Entsorgung große Mengen Energie und Ressourcen gebraucht werden, bleibt nur eine Konsequenz: Wir müssen Lebensmittel endlich mit dem Respekt behandeln, den sie verdienen.
Aus aktuellem Anlass (MHD-Überschreitung bei Gewürzen im Laden) beschäftigt sich unser Newsletter dieses Mal mit der Haltbarkeit von Lebensmitteln und was dabei zu beachten ist Denn durch bewussten Umgang mit Lebensmitteln – bio, regional und natürlich am besten unverpackt – können wir im privaten Bereich einfach und effektiv gegen die Verschwendung von Lebensmitteln und für die Umwelt aktiv werden.
Apropos aktiv werden – am 15. März hat die erste Mitgliederversammlung stattgefunden, über die wir in diesem Newsletter kurz berichten. Außerdem erwarten Euch Eindrücke vom Workshop Obstbaumschnitt und ein Terminhinweis für den Freiwilligentag mit Müllsammelaktion.
Viel Spaß beim Lesen und frohe Osterfeiertage wünschen Euch
Jana, Katrin, Winfried und Ines aus der AG Öffentlichkeitsarbeit
Unsere Themen:
Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) gibt den Zeitpunkt an, bis zu dem der Hersteller garantiert, dass das ungeöffnete Lebensmittel bei durchgehend richtiger Lagerung seine spezifischen Eigenschaften, wie Geruch, Geschmack und Nährwert behält. Wurde die original verschlossene Verpackung richtig gelagert, ist das Produkt auch häufig nach dem "abgelaufenen MHD" noch zu genießen und nicht automatisch verdorben.
Ob Produkte noch genießbar sind oder nicht, lässt sich auch mit den eigenen Sinnen überprüfen: Sehen, Riechen und Schmecken – vertraut Euren Sinnen!
Sehr leicht verderbliche Lebensmittel, die nach kurzer Zeit eine unmittelbare Gesundheitsgefahr darstellen können, werden mit dem Verbrauchsdatum gekennzeichnet. Das Verbrauchsdatum nennt den letzten Tag, an dem das Lebensmittel noch verkauft und verzehrt werden darf.
Wie sieht dies bei Gewürzen aus?
Die meisten Gewürze sind in Pulverform oder getrocknet anzutreffen und weisen ein äußerst hohes Mindesthaltbarkeitsdatum auf. Gewürze halten sich bei richtiger Lagerung sehr lange und können mindestens bis zum angegebenen MHD ein kräftiges Aroma aufweisen. Danach verlieren sie allmählich ihren Geschmack und ihre Schärfe und bringen beim Würzen von Speisen nicht den gewünschten Erfolg.
Quellen:
Verbraucherzentrale
https://www.mindesthaltbarkeitsdatum.de/abgelaufene-lebensmittel/abgelaufene-gewuerze/
Aktuell gibt es im abgefüllt eine ganze Reihe Gewürze, deren Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) überschritten ist. Alle sind noch genießbar, können also bedenkenlos für leckere Gerichte verwendet werden.
Die Produkte sind teilweise verbilligt oder werden für einen von Euch selbstgewählten Betrag abgegeben..
Im Einzelnen sind dies:
So könnt Ihr schnell noch die Gewürze für das Ostermenü kaufen oder diese für leckere und länger als nur gekochte Eier haltbare Soleier verwenden. Hier ein Rezeptvorschlag:
Zutaten
Für den Soleier-Sud
Zubereitung
Die Zwiebel wird halbiert und die Schnittflächen in einer Pfanne ohne Öl dunkelbraun karamellisiert. Kurz bevor das geschehen ist, gibst Du außerdem 2 Lorbeerblätter, 1 TL Piment, 1 TL Pfefferkörner, 1 EL Senfsaat, 2 Nelken, 1 kleine getrocknete Chilischote und ½ TL Kümmel in die Pfanne. Die Gewürze werden mit angeröstet, bis sie zu duften beginnen.
Nun gibst Du die Zutaten aus der Pfanne in einen Topf und füllst alles mit 1 Liter Wasser auf. Würze den Sud mit 2 EL Zucker, 1½ EL Salz und 2 EL Weißweinessig. Außerdem kommen 4 Zweige Petersilie dazu. Lasse den Sud für die Soleier nun für 30 Minuten sanft köcheln.
In der Zwischenzeit kochst Du die Eier für rund 10 Minuten in Wasser. Dann werden sie unter kaltem Wasser abgeschreckt und anschließend leicht angeschlagen, so dass die Schale rundherum kleine Risse bekommt.
Gib die Eier in Einmachgläser und gieße sie mit dem heißen Sud auf. Dann abkühlen lassen und kühl und dunkel gelagert mehrere Tage durchziehen lassen.
Nach mindestens 7 Tagen – besser noch 14 Tagen – sind die Eier gut durchgezogen und können genossen werden.
Guten Appetit!
Natürlich kannst Du bei den Zutaten etwas herumspielen und beispielsweise Dill und Wacholderbeeren für eine aromatische skandinavische Note dazugeben. Oder Du probierst es mal mediterran mit Rosmarin, Thymian, Estragon und Fenchel. Selbst asiatisch inspirierte Soleier mit Zitronengras, Ingwer und Chili sind möglich.
Deiner Fantasie sind also keine Grenzen gesetzt
Quelle:
https://www.tastybits.de/rezepte/eierspeisen/soleier-selbstgemacht-nach-omas-rezept
Am 15.03. fand unsere erste Mitgliederversammlung statt, die mit 10 Teilnehmenden eher recht verhalten ausfiel. Danke jedoch an jene, die vor Ort waren, und an den Vorstand für die Organisation.
Die jeweiligen Arbeitsgruppen stellten ihre bisherigen Arbeitsfortschritte dar; alle Gruppen sind über regelmäßige Treffen hinaus aktiv und hoffen auf weitere Teilnehmende. Der Vorstand informierte über Finanzen und wurde für das zurückliegende Vereinsjahr einstimmig entlastet.
Nach Wahl des neuen Vorstandes bekleiden Hannes Schulz und Daniel Kühne weiterhin die Positionen als Vorstandsvorsitzender sowie stellvertretender Vorstandsvorsitzender. Für die Position des Finanzwarts/-wärtin gab es keine Vorschläge, so dass diese unbesetzt bleibt und vorübergehend kommissarisch vom Vorstand übernommen wird.